Im Anschluss tauchen die Peerteamer in die Ausstellung „A Labour of Love“ ein. Sie zeigt eine Auswahl von Kunstwerken schwarzer Künstler aus Südafrika, vorrangig Druckgrafiken, die im Jahr 1986 zur Zeit der Apartheid vom Museum angekauft wurden sowie aktuelle Kunstproduktionen von jungen Künstlern aus Südafrika, die eine Neubewertung der Arbeiten und des historischen Hintergrunds ermöglichen.
„A Labour of Love“ bezieht sich einerseits auf verschiedene Lesarten des Begriffs der Liebe: die Liebe zwischen Paaren, innerhalb der Familie oder auch aktivistischer Gruppierungen. Ebenso geht es um Formen der Liebe in komplexen hierarchischen Beziehungen wie Mentor und Student oder Mäzen und Künstler.
Unterstützt von VermittlerInnen des Weltkulturen Museums werden die Jugendlichen sich mit Kunst als Medium zur Reflexion von Hierarchien und Machtverhältnissen auseinandersetzen und eigene Ideen und Fragestellungen vor dem Hintergrund ihres Alltags formulieren und gestalterisch umsetzen. Die Jugendlichen lernen verschiedene Medien- und Drucktechniken kennen. In einer Druckwerkstatt werden Plakate entworfen und vervielfältigt.
Zudem erstellen die Jugendlichen eine kleine Museumsapp in der sie ihre Sichtweise auf einzelne Kunstwerke darlegen. Plakate und App dienen bei einem performativen Rundgang in der Ausstellung als Grundlage zur Vermittlung ihres eigenen Zugangs zur Ausstellung an andere Jugendliche.
Zudem werden die Plakate in einer Ausstellung im öffentlichen Raum in Sindlingen, dem Wohnort der Jugendlichen, zu sehen sein. So werden die Botschaften der Jugendlichen aus dem Museum hinausgetragen.
Titel: Draussen im Museum
Bündnispartner:
Träger Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit e.V. und Zentrum für Weiterbildung, Frankfurt am Main
Wo? Frankfurt am Main
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren
Weitere Informationen und Kontakt:
Museum für Weltkulturen, www.weltkulturenmuseum.de