Der romantische Komponist und Bewunderer Wagners wurde 1854 in dem Gebäude des heutigen Stadtmuseums in Siegburg geboren.
Dieses war damals ein humanistisches Gymnasium, wo Humperdincks Vater Gustav als Lehrer mit seiner
Familie lebte. Im Stadtmuseum Siegburg ist dem Komponisten und seinem berühmtesten Werk, der
Märchenoper „Hänsel und Gretel“, eine eigene Abteilung gewidmet.
Das Thema dieses Märchens ist so schrecklich wie leider immer noch aktuell: Kinder, die ausgesetzt oder
verlassen werden. Hunger, Armut - oder Krieg - oder die Lebensumstände der Eltern, die ihre Kinder
fortschicken (müssen), sind allgegenwärtig. Der dunkle Wald mit der bösen Hexe, der Menschenfresserin,
als Bild für Bedrohung und Gefahr, die Rettung des Hänsels durch Gretel, der Zusammenhalt der Kinder
durch Dick und Dünn, schließlich das Happy End mit Lebkuchenfest und Vereinigung mit den Eltern, haben
über die Jahrhunderte nichts von ihrer (furchtbaren) Faszination eingebüßt.
Die neuen Peer-Teamer aus dem Kinderheim Pauline von Mallinckrodt und der Gesamtschule Siegburg
begeben sich wie Hänsel und Gretel auf eine (spielerische und musikalische) Spurensuche durch das
Museum und die Welt Engelbert Humperdincks.
Nach dem Kennenlernen der Abteilung und einiger Stücke und Lieder der Märchenoper inszenieren die
Peer-Teamer Hänsel-und-Gretel-Szenen in einer medialen Schattenspiel- und Scherenschnitt-Werkstatt. Im
nächsten Schritt entsteht ein Museumsführer von Kindern für Kinder in einem „Lebkuchen-Überlebenskoffer“.
Museumskoffer und in der Filmwerkstatt entstandene Filmclips können nach der öffentlichen Präsentation in
der Ausstellung gezeigt werden.
Titel: Hänsel und Gretel im Stadtmuseum
Bündnispartner: Kinderheim Pauline von Mallinckrodt GmbH und Gesamtschule der Kreisstadt Siegburg
Wo? Siegburg, NRW
Weitere Informationen und Kontakt:
Stadtbetriebe Siegburg AöR, Fachbereich Stadtmuseum, www.stadtmuseum-siegburg.de