Museumsverbund Nordfriesland Husum

SOS für Rungholt!

SOS für Rungholt! So hätte es vermutlich aus allen Kanälen geschallt, wenn Rungholt heute stattgefunden hätte. Rungholt ging aber bereits 1362 in einer der größten Sturmfluten des Landes unter. Und mit ihr alle Menschen und Tiere - eine ganze Kultur verschwunden. Dies erfahren die Kinder in dieser besonderen Maßnahme und werden dabei selber in die Rolle der bedrohten Rungholter schlüpfen.  In einem Zusammenspiel zwischen Theater und Museumspädagogik erleben sie diese menschliche Katastrophe Norddeutschlands hautnah.

Allerdings  - ihre Bedingungen scheinen besser als die ihrer Vorfahren. Sie haben Handys, Fernsehen, Radio und alle sozialen Netzwerke zur Verfügung. Werden die neuen Medien die Kinder vor der Flutkatastrophe retten? Oder werden sie nur zum Werkzeug einer Dokumentation des Unterganges? Dies und vieles mehr erfahren die Kinder in diesem Projekt. Sie gehen durch die Ausstellung „Rungholt – rätselhaft und widersprüchlich“  im NordseeMuseum und erfahren neben der musealen Arbeit, von der menschlichen und kulturellen Katastrophe ihrer Region. Dazu kommen aktuelle Themen wie  Klimaveränderungen, Küsten- und Naturschutz, die auch heute noch heute eine große Rolle an der Nordfriesischen Nordseeküste spielen.  Das Darstellende Spiel der Europa-Universität Flensburg unterstützt die Kindern dabei, sich in ihre Rollen versetzen zu können. Der Filmemacher Claus Oppermann dokumentiert die Versuche der Kinder Rungholt zu retten.  Nach intensiven Monaten im Museum führen die Kinder ihre Peers durch die Welt von Rungholt.

Titel: SOS für Rungholt!

Bündnispartner:
5plus1 - Verein zur Förderung von Literatur und Theater e.V., Europa-Universität Flensburg, Darstellendes Spiel und Kinder- und Jugendforum der Stadt Husum (BISS)

Wo? Husum, Schleswig-Holstein

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 12 Jahren

Weitere Informationen und Kontakt:

Museumsverbund Nordfriesland, www.museumsverbund-nordfriesland.de

Zurück

Foto: 10+1 Lebensgeschichten im Stadtraum, Silja - vom Hermannplatz zur Hasenheide, Partizipativer Audiowalk von Lotti Seebeck und Silja Korn

“Ziel ist es mit dem Projekt eine Sammlungsstrategie für junge Lebenserzählungen unter Mitwirkung junger Menschen für das Museum zu entwickeln und zukünftig fortzuschreiben. Die jungen Menschen werden dadurch zu zentralen Mitgestalter*innen des Museums, die die Repräsentation ihrer Perspektiven selbst bestimmen.”

Foto: Museum am Schölerberg

Inhaltlich hat sich die Kombination von naturwissenschaftlichen Inhalten und der kreativ-künstlerischen Umsetzung bewährt. Es macht die Kinder stolz und glücklich, mit den eigenen Händen etwas zu produzieren und es später den Eltern zu zeigen.”

Foto: Ras Adauto

“Die Bündnispartner haben beobachtet, wie positiv sich das Herstellen textiler Kunstwerke auf Kinder und Jugendliche auswirkt. Sie lieben es, Stoffe verarbeiten zu können. Diese Kunstform spricht das Publikum mittels besonderer ästhetischer Wirkung an.”