Jugendkunst e.V.

Museum spielen

Foto: Jugendkunst e.V.

Stralsund ist die Wiege der industriellen Spielkartenproduktion. Bis 1931 gab es hier die größte und bedeutendste Spielkartenfabrik Deutschlands. Dann schloss die Fabrik, wanderte nach Altenburg ab und das Werk wurde abgerissen. Seit 2009 knüpft der gemeinnützige Verein Jugendkunst  e. V. an diese Geschichte an, betreibt ein arbeitendes Druckmuseum und produziert wieder Kartenspiele in Stralsund.
Die Spielkartenfabrik ist Museum, Werkstatt, Labor und sozialer Treffpunkt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene arbeiten hier an legendären Druckmaschinen und entwickeln neue Kartenspiele - von der Idee bis zum fertigen Produkt. Besucher sind sie mittendrin in der Produktion, erleben, wie Kartenspiele entstehen und erfahren eine Menge über die Kunst des Druckens.
Die Spielkartenfabrik Stralsund entwickelte seit ihrer Gründung im Jahr 2019 zahlreiche museumspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche Mit dem Projekt „Museum spielen“ tauschen wir die Rollen: Jugendliche werden zu Museumsmachern und denken und gestalten ihren eigenen musealen Raum.

Titel: Museum spielen

Bündnispartner: Stadtteiltreff Heuboden des KDW Stralsund, Jugendclub 2day, Produktives Lernen - Regionale Schule mit Grundschule "Am Burgwall"

Wo?: Stralsund

Zur Museumswebseite: www.jugendkunst.de

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Foto: 10+1 Lebensgeschichten im Stadtraum, Silja - vom Hermannplatz zur Hasenheide, Partizipativer Audiowalk von Lotti Seebeck und Silja Korn

“Ziel ist es mit dem Projekt eine Sammlungsstrategie für junge Lebenserzählungen unter Mitwirkung junger Menschen für das Museum zu entwickeln und zukünftig fortzuschreiben. Die jungen Menschen werden dadurch zu zentralen Mitgestalter*innen des Museums, die die Repräsentation ihrer Perspektiven selbst bestimmen.”

“Dennoch hat die Projektleitung eine unglaubliche Dankbarkeit von den Teilnehmenden und ihren Familien erreicht: Dass das Wenige hat überhaupt stattfinden dürfen, der "Hunger nach Kultur", die Lust auf Kreativität und Gemeinschaft war bei allen deutlich spürbar.” 

Foto: Museum am Schölerberg

Inhaltlich hat sich die Kombination von naturwissenschaftlichen Inhalten und der kreativ-künstlerischen Umsetzung bewährt. Es macht die Kinder stolz und glücklich, mit den eigenen Händen etwas zu produzieren und es später den Eltern zu zeigen.”