Seit 2002 gehört das Jüdische Museum Rendsburg zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf.
In der ehemaligen Synagoge und den angrenzenden Gebäuden - Orten, an denen früher das Gemeindeleben stattfand - werden den Besuchern heute Dinge präsentiert, die nie dafür gedacht waren, einmal in einer Museumsvitrine zu stehen, sondern die im alltäglichen Gebrauch standen. In den Museumsvitrinen kann man die Objekte nur noch ansehen, aber nicht mehr anfassen und benutzen. Die Geschichte hinter dem Objekt, die ursprüngliche Funktion und den bestimmungsgemäßen Gebrauch zu erzählen und zu erklären, ist die besondere Herausforderung der musealen Vermittlungsarbeit. Insbesondere für Kinder ist der Zugang oft schwierig. Das Jüdische Museum möchte in seinem Projekt "Wir brauchen Sachensucher" daher Kinder mit Bildungsbenachteiligung daran heranführen, Gleichaltrigen die spannenden Geschichten zu den Sammlungsobjekten zu erklären. "Sachensucher" sind neugierig, sie schauen sich die Dinge, die sie finden, genau an und versuchen herauszufinden, welches Geheimnis sie verbergen. Jedes Ding ist erst einmal ein Rätsel. Im Museum gibt es viele davon. Das Projekt für acht- bis zehnjährige Kinder setzt auf die detektivischen Spürnasen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und es eröffnet ihnen eine besondere, altersgerechte Chance zur Partizipation.
Titel: Wir brauchen Sachensucher!
Bündnispartner: Offene Ganztagsschule Neuwerk und Evangelisch-Lutherisches Lukashaus
Wo? Rendsburg, Schleswig-Holstein
Weitere Informationen und Kontakt: Jüdisches Museum Rendsburg der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf