Industriemuseum Brandenburg an der Havel

Stahlkultur

Foto: Industriemuseum Brandenburg an der Havel

Unter dem Titel "Stahlkultur" finden zwei Teilprojekte statt.

Das Projekt "Greif zur Feder Kumpel" läuft parallel zur Erarbeitung einer Ausstellung. Die museale und inhaltliche Arbeit, d. h. das Kennenlernen und Sichten der dazugehörigen Sammlung, die Reflexion von künstlerischer Betätigung oder Kunstgenuss in der eigenen Familie, aber auch die Möglichkeit Zeitzeugen aus dem Kulturbetrieb des ehemaligen Stahlwerkes zu interviewen, sind Aspekte der Projektarbeit, die sich an 10 bis 15jährige Teilnehmende richtet. Zum Abschluss führen die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ihre Freunde durch das Museum.

Das Motto des zweiten Projektes lautet „Brandenburger Feuermärchen“. Die Kinder unternehmen Erkundungsgänge in die Umgebung ihrer Kita-Einrichtung. Diese liegt unmittelbar am Rand des ehemaligen Betriebsgeländes, zahlreiche Zeugnisse des ehemaligen Stahlbetriebes finden sich dort. Auf ihren Erkundungsgängen sammeln die Kinder diese und andere kleine Gegenstände. Sie werden zunächst kategorisiert, wie im Museum üblich. Anschließend werden sie „verwandelt“. Die Kita-Kinder erfinden gemeinsam ein Märchen, dass sich um die Geschichte ihrer Kita-Umgebung spinnt. Aus den gefundenen Gegenständen werden dann Figuren gebastelt, die passend in Szene gesetzt fotografiert und so zur Illustration des Märchens werden. Das so entstandene Märchenbuch wird öffentlich vorgestellt.

Titel: Stahlkultur

Bündnispartner: Kommunales Freizeitzentrum "KIS", Kinder- und Jugendkunstgalerie "Sonnensegel" e.V., DRK-Kindertagesstätte Haus 1

Wo? Brandenburg an der Havel

Zur Museumswebseite: www.industriemuseum-brandenburg.de

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Foto: Ras Adauto

“Die Bündnispartner haben beobachtet, wie positiv sich das Herstellen textiler Kunstwerke auf Kinder und Jugendliche auswirkt. Sie lieben es, Stoffe verarbeiten zu können. Diese Kunstform spricht das Publikum mittels besonderer ästhetischer Wirkung an.”

“Dennoch hat die Projektleitung eine unglaubliche Dankbarkeit von den Teilnehmenden und ihren Familien erreicht: Dass das Wenige hat überhaupt stattfinden dürfen, der "Hunger nach Kultur", die Lust auf Kreativität und Gemeinschaft war bei allen deutlich spürbar.”